Donnerstag, 5. Dezember 2013

buenos dias senoras y señores a lo lejos!


Meine Zeit in Quito neigt sich dem Ende zu, und ich denke das ist ein guter Grund euch wieder einmal zu schreiben…
Ich habe meine letzte Spanisch Stunde hinter mir (bin froh darueber, weil ich seit dieser woche eine neue Lehrerin hatte, und die unglaublich streng war... naja, wird schon fuer was gut sein) und fuehle mich halbwegs geruestet mich in der spanischsprachigen Welt durchzukaempfen... Dass in meiner WG immer spanisch gesprochen wurde, war glaub ich eine grosse Hilfe beim meinem sprachlichen Fortschritt... und so gings einigermassen flott voran.

Was ich in den letzten Wochen so getrieben habe ausser spanisch lernen: ... Weil ich als Berg – und Natrumensch regelmaessig die Stadt verlassen muss hab ich einige Ausfluege gemacht... mein erster Ausflug war nach

MINDO

Ca. 2,5 Stunden entfernt von Quito liegt das kleine feine Oertchen Mindo. Ich bin dort mit meiner ehemaligen Mitbewohnerin der Eva hingefahren.  Waehrend der 2,5 stuendigen Busfahrt mit permanenter Salsa Beschallung hab ich viel aus dem Fenster geschaut und die Landschaft beobachtet, welche sich von trockener Berglandschaft zu sattem gruenen Regenwald gewandelt hat. Dort angekommen haben wir unser Zelt auf der Terasse eines kleinen Holzhaueschens mitten im Regenwald aufgeschlagen (bei Freunden von Eva). Abends gab es eine Tamboreada, das ist eine Versammlung auf der Strasse wo getrommelt, getanzt, gerasselt, gesungen wird... und jeder der vorbei kommt macht mit... wirklich schoen.

Am naechsten Tag haben wir einen idyllischen Spaziergang im Regenwald zu den 5 Wasserfaellen gemacht. Im Hintergrund medidatives Wasserrauschen und Vogelgezwitscher. Unglaubliche Plfanzenvielfalt! Das war ein richtig erholsamer Ausflug.




...beim Versuch mich an die Groesse der Menschen hier anzupassen, ist mir ein Unglueck passiert und ich bin zu viel geschrumpft (siehe Vergleich mit der Farn-Pflanze)



unser gemuetlicher Zeltplatz 


der Regenwald 


der Regenwald und ich 

Letzes Wochende bin ich mit unsere 3 franzoesischen Couchsurfern nach OTAVALO gefahren.
Otavalo ist eine Stadt nicht weit von Quito welche bekannt ist fuer den anscheinend groessten Markt Suedamerikas.
Woechentlich am Samstag verwandelt sich die gesamte Stadt in einen riesengrossen Markt, und es wird alles angeboten, Kleidung, Schuhe, Bettbezuege, elektronische Geraete, und jede Menge Artesanias. Artesanias, das sind handgefertigte Schmuckstuecke, Decken, Kappen, Pullover, Tuecher etc (das klassische Mitbringsel aus Suedamerika) hergestellt von den sogenantnen Artesanos. Es wird gehandelt, gefeilscht, diskutiert, geschrien, gekauft und verkauft. Leider hab ich meine Speicherkarte daheim vergessen, daher gibts keine Fotos  :-(

Und weil die Ausfluege hier so schoen sind und das Busfahren so guenstig ( 2 Stunden fuer 2 Dollar) war ich dann am Sonntag noch mit Carmen und Nelson, 2 Equadorianern, und Carin aus Schweden bei den AGUAS TERMALES de PAPALLACTA.

Das sind warme bis heisse Termalbaeder in freier Natur bzw. Idyllischer Berglandschaft. Dort haben wir geplantscht und uns entspannt, und noch nicht gewusst welches Abenteuer uns bei der Heimfahrt nach Quito erwartet. Weil es Sonntag und 6 Uhr abends war haben wir nach 1,5 Stunden auf der Bushaltestelle festgestellt, dass es  keine Busse mehr nach Quito gibt. So mussten wir improvisieren und fanden uns nach kurzer Zeit zu siebt auf der Ladeflaeche eines Pickups wieder, wo wir ein Stueckchen mitfahren konnten... Danach sind wir mit gefuehlten 5 weiteren Bussen Stueck fuer Stueck weiter nach Quitio gefahren und sind schlussendlich um halb zehn Uhr abends, total muede und durchflutet von Abenteuergefuehlen in unserem Heimatstaedtchen angekommen :-) das ist reisen...



Weg zu den Thermalbaedern




eine Schwimm-Giraffe ist ein wichtiges Accessoir im Thermalbad! 

Die letzten Tage hier in Quito sind gepraegt vom Festival de Quito, welches den Hoehepunkt am 6. Dezember, also morgen erreicht. Am 6. Dezember 1534 gruendete ein spanischer Konquistador mit vielen anderen Spaniern die Stadt „San Francisco de Quito“ . Das wird hier richtig gross gefeiert, so als ob es nur positive Aspekte daran gaebe. Seit Tagen schon finden staendig Parties statt, es fahren Party-LKWs (wie bei uns im Fasching) durch die Stadt vollgestopft mit Party-feiernden Quiteños. Die Strassen von Gringolandia sind nachts ueberlaufen und es wird gefeiert, getrunken, gelacht, getanzt... huiiiii

Bald werde ich diese lebendige Stadt und meine bunte und lustige WG verlassen, aber auf meiner Reise werde ich doch das ein oder andere Mal noch hier vorbei kommen.



Negra und los franceses beim all-abendlichen Festmahl 

Fuer dieses Wochenende kommt noch oesterreichischer Besuch (Matze und Christoph) nach Quito und dannach freu ich mich, wenn dann bei mir die Reise richtig losgeht.
Der Plan ist (vielleicht noch den Vulkan Cotopaxi zu besteigen und dann) kommende Woche loszufahren an die Kueste ...nach Esmeraldas... von dort aus werde ich mich langsam Richtung Sueden bewegen um rechtzeitig zum weihnachtlichen Revival mit Matze und Christoph in Puerto Lopez zu landen.


Ich freue mich auf Natur, Waerme, Sonne, Strand sowie auf Nachrichten von euch und schicke euch liebste Gruesse aus Quito


Kristin 

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